Die in den letzten fünfundzwanzig Jahren in den Gesellschafts- und Sozialwissenschaften geführte Diskussion um die Gedeutung des Geschlechterverhältnisses fand im Design kaum statt.

Um so dringlicher stellt sich heute die Frage, welche Auswirkungen die Konstruktion männlich/weiblich, Körper/Sprache, soziales/biologisches Geschlecht auf die Beziehungen zur Objektwelt, die Gestaltung von Prozeßen und Produkten sowie auf die Vorstellungen von Alltag, Gebrauchswert und Nutzen haven.

Eine zukunftsorientierte Designtheorie und -praxis ist ohne die fundierte Erforschung dieser Problematik nicht möglich.